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Kulinarische Rundreise Indien

Die Vorbereitung!

Hallo Ihr lieben,

heute ist Donnerstag und am Montag geht es los nach Indien. Ich wollt eigentlich schon meine Tasche gepackt haben, zumindest habe ich Sie jetzt gekauft. Wie das mit der Reiseplanung ist, egal wie früh man anfängt, nach Plan läuft es nie, wäre aber auch langweilig. Finde ich zumindest. Als, wie der ein oder andere schon mitbekommen hat, Reise ich herum und sammle neue Rezepte, die wir dann in der Kochschule gemeinsam zubereiten. Dieses mal geht es nach Indien, für mich ist es das erste mal Asien und ich bin echt aufgeregt. Bevor es losgeht haben wir noch eine Menge zu tun. Bis bald

Tag 1 in Indien

Nachdem ich vom Flughafen abgeholt wurde sind wir c.a 1 Stunde durch Indien gefahren zum Hotel. Genauer gesagt durch Delhi, die Straßen waren unglaublich voll. Aber es ist total aufregend, bunt, ich hab mich erstmal gewundert, wie die Autos fahren, es gab quasi keine Markierung auf den Straßen und es sind immer so viele Autos Roller und Rikschas nebeneinander hergefahren wie Platz hatten. Die Leute sind drüber drunter geklettert, Hauptsache durch richtig wild aber total cool. Im Hotel angekommen sollte ich mich ein klein wenig ausruhen konnte ich aber erfahrungsgemäß nicht und hab mich direkt ins Getümmel gestürzt, wo ich auf Sunny getroffen bin, der mir dazu geraten hat in dieser Ecke von Delhi nicht alleine rumzulaufen. Ich bin dann auch nicht so weit gegangen und hab im Hotel einen leckeren Cappuccino in Bärchenform getrunken. Dann wurde ich von Yuvraj, meinem Delhi Guide, abgeholt und wir sind durch Alt Delhi gelaufen. Das war krass überall Müllberge, Kühe stehen auf den Straßen an jeder Ecke wird gekocht, es ist heiß überall ist Staub aber es ist total geil. Es ist spannend, es ist roh und aufregend.  Yuvraj ist ein total cooler Typ und spricht sogar Deutsch. Er hat mir viel über die Kultur erklären können, wir haben Tempel besichtigt und Gewürzmärkte. Das erste wirkliche was ich in Indien gegessen habe, waren Kofta und Samosa, dazu gab es Minzpesto und Kartoffeln in einer scharfen Sauce, das lerne ich bestimmt noch, ein scharfer Currydip und eine süße Soße bei der ich immer noch nicht weiß was da drin ist, im zweiten Restaurant kamen Bananen rein aber als Scheibchen, aber das war auf jeden Fall nicht die Grundlage. Dann sind wir auf den größten Gewürzmarkt von Delhi gegangen, auf 2 Etagen riesengroß tonnenweise Gewürze überall Säcke weise gestapelt, man darf sie in die Hand nehmen, dran riechen, probieren, schmecken, fühlen, hier gilt genießen mit allen Sinnen. Wir sind dann wie gesagt auch auf die 2. Etage gegangen, eine dunkle Treppe die etwas verheißungsvoll aussah und oben war das Chili Paradies. Die Leute kommen aus ganz Indien an diesen Ort, kaufen sich dann Kilo & Tonnenweise Gewürze und verkaufen diese dann weiter. Das heißt hier kommen die Gewürze aus ganz Indien erst einmal zusammen und werden dann von hier aus verbreitet. Schwarzen Kardamom haben wir gesehen und probiert, den hatte ich vorher noch nicht als Kapsel gesehen, der Fenchel ist nicht wie bei uns braun der ist richtig richtig grün. Die Kurkumawurzeln sind von außen richtig gelb nicht so, wie wir das von hier kennen sondern richtig knallige gelbe helle Farben. Viel Pipali Lang, der Pfeffer der in so gerne in den Kochkursen verwende, der aussieht wie kleine Tannenzapfen, diese als verschiedene Sorten In  in groß und klein. Was für mich ganz neu war, ähnlich wie Popcorn, sind Lotus Blütenbälle. Diese sind schwarz und wachsen unter den Lotusblüten, die wir Ihr bestimmt schon einmal gesehen habt auf dem Wasser schweben, und wenn man diese von unter den Lotusblüten nimmt und in Fett ausbackt ploppen diese, ähnlich wie Popcorn auf. Sie sind nicht ganz so groß, die werden weder gesalzen noch gezuckert aber als kleiner Snack zwischendurch bestimmt nahrhaft. Was man nicht vergessen darf, an jedem Gewürzstand gab es unglaublich viele Sorten verschiedene Linsen. Linsen und Kartoffeln sind hier auf jeden Fall die Hauptbeilage neben Reis. Ich hab eine Zimtrinde probiert, die so krass intensiv lecker war, dass ich auch direkt etwas mitnehmen musste. An dem Gewürzstand hab mich dann unterhalten und erzählt dass ich Koch bin, auf einmal hat der besitzer ein paar Fotos ausgepackt. Wir waren wir in einer Gewürzbude in der schon Alfons Schuhbeck war und viele andere berühmte Köche von denen mir Fotos gezeigt wurden, auch wir haben dann zusammen ein Foto gemacht. Hier habe ich dann auch einen kleinen Sack Gewürze geholt. Was ich bis dato auch noch nicht wusste alle bunten Salzsorten werden in Indien Kala Namak genannt, nicht nur das schwarze Rauchsalz, wir haben nämlich Säcke gesehen, in denen richtig schwarze große Kristalle drin waren, rote, rosane, was wir als Himalayasalz kennen. Wenn man das bunte Salz in Wasser bei hoher Temperatur kocht dann verliert es die Farbe und wird weis. Das lag auch hier rum, aber alles als große Kristalle. Dann sind wir weiter durch Delhi, wir waren an einem Sonnenbrillen Markt an, einem Schuhmarkt, an einem Markt wo Hochzeitskleider für Männer gekauft werden konnte und danach Hochzeitskleidung für Frauen. Diese sieht man in der Altstadt von Delhi selten, es ist erst am kommen, das Frauen hier auch arbeiten. In der Ecke haben wir auch das nächste gegessen und zwar Panjabi, eine Art Fladenbrot. Einmal mit Zucker und einmal mit Cashew, da werden die Cashewkerne erst auf den Tisch mit einem Nudelholz zerrollt und dann kommt oben drauf das Brot, später wird das ganze in Fett ausgebacken und mit ähnlichen Saucen wie schon bei den Kofta serviert. Danach waren wir in einem Sikh Tempel, hier muss man die Schuhe ausziehen und den Kopf bedecken. In Sikh Tempeln gibt es für jeden Menschen eine kostenlose Portion Essen und jeder darf mithelfen. Ich bin also direkt rein, erstmal haben wir die Fladen Rund gerollt und die Dame, der ich geholfen habe war beeindruckt wie schnell ich bin. Dann bin Ich in Fahrt gekommen und hab mir so eine Brotzange gepackt und dann angefangen wie im Pizzaofen, auf einer großen Eisenplatte, die Fladen zu einem runden Ball zu machen, nach dem ersten mal hatte ich es raus und los ging es. Ich hab gebacken wie ein Weltmeister. Da hier täglich für tausende Menschen gekocht wird, gab es Riesen Kochgeschirr. So einen großen Topf wie hier, muss ich auch ehrlich gesagt zugeben, hab ich noch nie gesehen. Die Pfanne mit den Zwiebeln war unglaublich groß. Dann waren wir in einer Moschee die der gleiche König gebaut hat, der auch das Taj Mahal hat bauen lassen.  Dann sind wir an einem Hindutempel vorbeigegangen, der war leider zu, aber so bunt von außen. Direkt daneben waren wir am roten Pfort, dieses hatte leider auch zu, da am 15.8. Unabhängigkeitstag ist und hier die Festivitäten vorbereitet werden.Nach 4 Stunden zu Fuß durch Alt Delhi, war das Einzige das ich mir gewünscht hab ein bisschen frische Luft und da die Staubbelastung doch relativ hoch ist wir haben uns dann eine Rikscha gepackt und sind zurück Richtung Hotel gefahren. Ich hab meine Sim Karte bekommen, gerade einmal ungefähr 5€ für jeden Tag 2GB Internet, 30 Tage lang und kostenlose SMS und Anrufe in Indien. Dann gab es eine kurze verschnauf Pause im Hotel, wo ich das hier jetzt geschrieben habe. Und als nächstes geht es an den Knott Place eine Foodmeile. Es ist 10 vor 8, so spät soll ich hier angeblich nicht mehr unterwegs sein aber ich stecke einfach nicht allzu viel Geld ein und sonst gar nichts und los geht’s also meine Freunde bis morgen.

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Willaim Wright

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