Olivenöl ist nicht gleich Olivenöl – je nach Herkunftsland, Olivensorte und Verarbeitung variieren Geschmack, Qualität und Einsatzmöglichkeiten erheblich. Ein gutes Olivenöl ist weit mehr als nur eine Zutat: Es ist eine Geschichte voller Sonne, Tradition und Leidenschaft. Es macht den Unterschied zwischen einem guten Gericht und einem außergewöhnlichen Geschmackserlebnis. In diesem Beitrag zeigen wir dir, was ein wirklich gutes Olivenöl ausmacht, welche Sorten und Anbaugebiete besonders bekannt sind, und warum Qualität und Herkunft entscheidend sind – natürlich mit besonderem Blick auf unser Lieblingsöl aus Sizilien.
Olivenöl ist nicht gleich Olivenöl. Ähnlich wie beim Wein entscheiden Olivensorte, Klima und Boden über den Geschmack und Charakter. Bekannte Olivensorten sind etwa Arbequina aus Spanien, Koroneiki aus Griechenland oder Picual ebenfalls aus Spanien. Jede Region hat ihren Stil: Italienische Öle gelten als besonders ausgewogen, spanische häufig fruchtig-intensiv, griechische oft robust und kräuterig.
Unser Lieblingsöl stammt von der seltenen Cerasuola-Olive aus Sizilien, genauer gesagt von den fruchtbaren Vulkangesteinsböden in Partinico und Trappeto. Diese Böden sorgen für eine besonders intensive und komplexe Aromatik. Die Cerasuola-Olive ist eine der Hauptsorten Westsiziliens und bekannt für ihr intensives, würziges Aroma mit Noten von grüner Banane, Ginster und einem Hauch Bittermandel. Das daraus gewonnene Olivenöl ist mittel- bis intensivfruchtig und eignet sich hervorragend für kräftige Gerichte wie gegrilltes Gemüse oder Pasta mit Tomatensauce.
Italienisches Olivenöl ist bekannt für seine Vielfalt und Qualität. Die unterschiedlichen Klimazonen und Böden Italiens führen zu einer breiten Palette an Geschmacksprofilen. Typische Sorten wie Frantoio, Leccino und Moraiolo verleihen dem Öl fruchtige, leicht bittere und pfeffrige Noten. Besonders geschätzt wird italienisches Olivenöl für seine ausgewogene Balance und die Eignung sowohl für kalte als auch warme Speisen.
Griechenland ist der drittgrößte Olivenölproduzent weltweit und bekannt für seinen hohen Pro-Kopf-Verbrauch. Griechisches Olivenöl, insbesondere aus der Koroneiki-Olive, zeichnet sich durch einen kräftigen Geschmack mit grasigen und leicht bitteren Noten aus. Es eignet sich hervorragend für die mediterrane Küche und verleiht Gerichten eine intensive Aromatik.
Spanien ist der weltweit größte Produzent von Olivenöl. Spanisches Olivenöl, oft aus Sorten wie Picual, Arbequina oder Hojiblanca, bietet ein fruchtiges Aroma mit einer leichten Süße und geringerer Bitterkeit. Es ist vielseitig einsetzbar und passt gut zu Salaten, Fischgerichten und zum Braten.
Qualität erkennst du vor allem an der Bezeichnung „Nativ extra“ (extra vergine). Dieses Olivenöl wird rein mechanisch gepresst und darf maximal 0,8 % freie Fettsäuren enthalten. Je niedriger der Wert, desto höher die Qualität.
Unser sizilianisches Lieblingsöl erreicht Spitzenwerte von nur 0,1 % freier Fettsäure – ein Wert, der absolute Premiumqualität bedeutet und sogar in unabhängigen Laboren bestätigt wurde.
Nicht nur die Sorte, sondern auch die Art des Anbaus und die Ernte sind entscheidend. Während industrielle Olivenölproduktion oft Maschinen nutzt, die Bäume beschädigen können, setzen die Produzenten unseres Lieblingsöls bewusst auf Handarbeit. Die Cerasuola-Oliven werden ausschließlich von Hand oder mit kleinen, schonenden Rüttelgeräten geerntet, um die empfindlichen Bäume und ihren Lebensraum nachhaltig zu schützen.
Die Oliven werden früh und noch grün geerntet. Dadurch enthält das Öl besonders viele Polyphenole – starke Antioxidantien, die dein Herz-Kreislauf-System schützen und Entzündungen reduzieren können.
Ein intensives, fruchtiges Öl – wie unser Lieblingsöl aus der Cerasuola-Olive – eignet sich hervorragend für Salate, Antipasti, frisches Brot oder zum Verfeinern von Gemüse und Grillgut. Mildere Öle sind ideal für empfindlichere Speisen, bei denen das Öl weniger dominant sein soll.
Ein wirklich gutes Olivenöl bringt nicht nur Geschmack auf deinen Teller, sondern verbindet Genuss mit Gesundheit und Respekt vor der Natur. Olivenöl ist nicht gleich Olivenöl – je nach Herkunftsland, Olivensorte und Verarbeitung variieren Geschmack, Qualität und Einsatzmöglichkeiten erheblich. Genau deshalb haben wir uns entschieden, ein Öl ins Sortiment aufzunehmen und bei unseren Kochkursen vornehmlich zu verwenden, das all diese Kriterien erfüllt: das sizilianische extra vergine Olivenöl von der seltenen Cerasuola-Olive. Ein Öl mit Geschichte, Nachhaltigkeit und Charakter.
Welches Olivenöl passt zu dir?
Italienisch: Für Liebhaber ausgewogener, eleganter Aromen.
Griechisch: Ideal für kräftige, charaktervolle Gerichte.
Spanisch: Vielseitig und fruchtig, passend zu vielen Speisen.
Cerasuola aus Sizilien: Für Genießer intensiver, komplexer Aromen.
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